Impressionen der Jubiläumsfeier 50 Jahre TCK
Samstag, 22.10.20222, Veranstaltungshalle Kuppenheim
Unser Tennisclub kann dieses Jahr auf 50 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken! Dieses Jubiläum haben wir am 22.10.2022 mit einem Festabend in der neuen Kuppenheimer Veranstaltungshalle ausgiebig gefeiert. Durch die Veranstaltung führte Carolin Aulenbach, die mit ihrer charmanten Art dazu beitrug, dass jeder Gast den Abend von Beginn an genossen hat. Nach einem Sektempfang konnte unsere 1. Vorsitzende Dagmar Aulenbach über 200 anwesende Mitglieder und Ehrengäste willkommen heißen.
In ihrer Begrüßungsrede hob sie hervor, dass sich beim TCK immer Menschen gefunden haben, die sich die Worte des Gründers der SOS-Kinderdörfer, Hermann Gmeiner, zu Herzen nahmen. Dieser hatte einmal gesagt: „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss!“ So hat es in den vergangenen 50 Jahren immer wieder Menschen gegeben, die mit Beständigkeit und Einsatz viel für den TCK getan und ihn damit immer weiter vorwärts gebracht und erhalten haben. In dieser Zeit hat sich eine funktionierende Gemeinschaft gebildet, die sich für ihren Sport und ihren Verein einsetzt. So wird nicht nur Sport ausgeübt, sondern es werden auch zwischenmenschliche Begegnungen erlebt und erfahren.
Nach Ende der Begrüßungsrede nahmen Bürgermeister Karsten Mußler sowie das Mitglied des Präsidiums des Badischen Tennisverbandes, Jürgen Hurst, die Gelegenheit wahr, ihre Glückwünsche anlässlich unseres Vereinsjubiläums zu überbringen. Während der anschließenden Pause konnten die Gäste das herausragende Essen unseres vereinseigenen Spitzenkochs Norbert Fuchs genießen und sich danach, frisch gestärkt, von der Fingerfertigkeit des neu gegründeten TCK-Streichertrios, bestehend aus Annemarie und Dieter Steinmetz sowie Elise Ostertag, überzeugen. Nach dieser musikalischen Einlage wurden die Anwesenden auf eine kurzweilige Zeitreise durch 50 Jahre Vereinsgeschichte mitgenommen und konnten sozusagen aus erster Hand erfahren, wie es zur Gründung des Vereins kam, wie dieser sich im Laufe der Zeit weiter entwickelt hat und wie die Aussichten für die Zukunft sind.
Die Idee, den TCK ins Leben zu rufen hatten seinerzeit Dr. Bernhard Lung und der leider verstorbene Dr. Hans-Dieter Hinkelmann. Bei der Gründungsversammlung am 13. Dezember 1972 im Gasthof „Zum Kreuz“ waren 57 Personen anwesend. Hiervon traten 35 Kuppenheimer dem Club als Gründungsmitglieder sofort bei, zahlreiche weitere folgten in den nächsten Monaten. Als Zweck des Vereins unter dem Namen „Tennisclub Kuppenheim e. V.“ wurde die Ausübung des Tennissports sowie die Förderung des Zusammenhalts durch gesellige Veranstaltungen festgeschrieben. Der zum Vorsitzenden gewählte Dr. Bernhard Lung holte sich mit dem Architekten Eberhard Bechmann und dem Bänker Erich Philipp als Finanzchef gleich zwei kompetente Fachleute an seine Seite.
Dr. Hans-Dieter Hinkelmann übernahm als begeisterter Tennisspieler die Funktion des Sportwarts, die Sekretärin des damaligen Bürgermeisters Bachofer, Elsbeth Gruber, wurde zur Schriftführerin gewählt.
Die „Gründerväter“ Dr. Bernhard Lung, Eberhard Bechmann sowie Erich Philipp ließen es sich nicht nehmen, auf der Bühne den Fragen unserer jugendlichen Vereinsmitglieder Marisa und Paul Reiss sowie Charlotte Reiter Rede und Antwort zu stehen und persönlich über die Anfänge des Tennisclubs zu berichten.
Nachdem die Anwesenden jede Menge interessante Informationen zum ersten Jahrzehnt nach der Gründung unseres TCK erhalten hatten, haben unsere jugendlichen Fragesteller weitere Mitglieder bzw. unserem Verein nahestehende Personen befragt, die über die weitere Entwicklung des Tennissports im Allgemeinen und insbesondere beim TCK Auskunft gaben. So war den Ausführungen unserer Gründungsmitglieder Elisabeth und Peter Goerke zu entnehmen, dass die Tennisjugend schon früh das Fundament des TCK bildete – was sie auch heute noch tut. Unser ehemaliges Vorstandsmitglied Dr. Achim Wagner sowie unser ehemaliger und langjähriger Clubwirt Djordje Jovanovic gaben bereitwillig Auskunft zum Tennisboom Anfang der 90er-Jahre und hoben hervor, welchen Stellenwert damals schon Spaß und Geselligkeit innerhalb unserer Clubgemeinschaft hatten. Ungefähr zu Beginn der 2000er-Jahre nahm die Tennisbegeisterung dann sukzessive und fühlbar ab. Dr. Achim Wagner sowie unsere ehemaligen Vorsitzenden Edith Staudt und Hubert Buchholz berichteten von schwierigen Zeiten, die unser Verein meistern musste. Vor allem auch finanziell musste der Gürtel enger geschnallt werden. Im Jahr 2013 nahm Dagmar Aulenbach das Vereinsruder in die Hand. Im Laufe der letzten Jahre gelang es, den sportlichen Bereich wieder mehr zu beleben und die Finanzen zu konsolidieren.
Im Anschluss an die spannende Reise durch 5 Jahrzehnte Vereinsgeschichte ehrte Dagmar Aulenbach die Gründungsmitglieder Dr. Bernhard Lung, Dr. Bernhard Hinkelmann (war an diesem Abend leider verhindert), Elisabeth und Peter Goerke, Heidrun und Eberhard Bechmann, Erich Philipp und Hans-Dieter Döll und überreichte ihnen eine Urkunde und ein Blumen- bzw. Weinpräsent.
Danach berichtete Dagmar Aulenbach darüber, wie es um unseren Verein im Jubiläumsjahr bestellt ist. So konnte sie verkünden, dass der Verein derzeit rund 260 Mitglieder hat und schuldenfrei ist. Sie gab auch einen Ausblick auf zukünftige Vereinsaktivitäten und informierte darüber, welche Ziele man hat und wie diese erreicht werden sollen, z. B. mit Blick auf die Jugendarbeit (angedacht ist die Gründung eines Jugendvorstandes), die weitere Stabilisierung der Finanzen (u.a. durch Ausbau des Marketings), aber auch hinsichtlich der weiteren Intensivierung unseres Vereinslebens, wofür wir mit unserer gepflegten Tennisanlage und unserer Clubhauspächterin Olga die besten Voraussetzungen haben.
Nach dem Ausblick auf die Zukunft leistete die Zukunft unseres Vereins, in Person mehrerer Kinder und Jugendlicher, ihren Beitrag zu diesem Abend. So präsentierten Emma Burkhardt, Lea Huber, Emma Susenburger, Zola Zimmermann, Samuel de Vries und Ben Huber mit viel Witz und Esprit Wissenswertes über den Ursprung des Tennissports und die eigenwillige Zählweise beim Tennis. Paula Unterthiner, Emil Ostertag, Michel Walkowiak und Jonathan Walz gaben anschließend auf humorige Art und Weise Einblicke in das Kuppenheimer Tennisleben.
Als besonderen Höhepunkt an diesem Abend konnten wir anschließend eine Darbietung der baden-württembergischen Meisterin in der rhythmischen Sportgymnastik, Melina Holfelder, bestaunen. Körperbeherrschung sowie Gleichgewichts- und Rhythmusgefühl zeichnen diese Sportart aus. Die vorgeführten gymnastischen und tänzerischen Elemente begeisterten das Publikum.
Nach dieser spektakulären Turnshow nahm unsere 1. Vorsitzende Dagmar Aulenbach die Gelegenheit wahr, weitere Mitglieder unseres Vereins für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren, nämlich
für 50 Jahre Mitgliedschaft: Gisela Hinkelmann
für 40 Jahre Mitgliedschaft: Ulrike Schwert, Bernd Schwert und Anja Müller
für 25 Jahre Mitgliedschaft: Peter Wilhelm und Jörg Reiter
Auch diesen Mitgliedern wurden eine Urkunde sowie ein Blumen- bzw. Weinpräsent überreicht. Anschließend durften die Gäste den Trompetenklängen von Tim Buchholz lauschen, der drei Stücke aus verschiedenen Genres zum Besten gab und mit seiner musikalischen Darbietung das Ende des offiziellen Teils unseres Jubiläumsabends einläutete.
Das Schlusswort des Abends blieb Dagmar Aulenbach vorbehalten. Sie bedankte sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass es ein Abend wurde, an den man sich noch lange Zeit gerne zurückerinnert!
Nach Ende des offiziellen Teils begann die große Party zur Live-Musik von „Hatz & Family“. Zur Band um Bandleader Andreas Hatz (Gitarre und Gesang) gehören Anna-Lena Hatz (Piano, Synthesizer und Mundharmonika), Elke Hatz (Schlagzeug) sowie Martin Bublinski am Saxophon – fast allesamt auch Mitglieder beim TCK! Die Band animierte mit ihrer Popmusik aus mehreren Jahrzehnten zum Tanzen und Mitsingen und vermochte es das Publikum mitzureißen. Bevor sich die Bandmitglieder zu vorgerückter Stunde nach mehreren Zugaben vom Publikum verabschiedeten, versammelten sich alle auf dem Platz vor der Bühne, um zu den letzten Klängen „abzurocken“ und damit den grandiosen Abend endgültig zu beschließen.